Die Werte beziehen sich auf eine Gesamtverbrauchsmenge von 479.800 Tonnen Weißblech, das in Deutschland als Lebensmitteldose, Aerosol-Sprühflasche, als Behälter für chemische Produkte, Getränkedose, Kronenkorken oder Verschluss für Glasbehälter in Gebrauch gewesen ist. Darin eingeschlossen seien Verbräuche im industriellen Bereich. 450.400 Tonnen Weißblech seien demgegenüber als wertvoller Sekundärrohstoff an Stahlhersteller zurückgeliefert worden.
Den größten Anteil am Verbrauch von Stahlverpackungen habe der private Konsum gehabt. Allein 401.900 Tonnen seien auf diese Kategorie entfallen. Die aus diesen Verbräuchen stammende, über festgelegte Sammelsysteme erfasste und zurückgeführte Menge an Recycling-Rohstoff habe 388.300 Tonnen betragen. Das entspeche 96,6 Prozent – ein noch höherer Anteil als bei der Gesamtmenge und ebenfalls ein bisher nie erreichter Spitzenwert.
Damit ist Weißblech das am effizientesten im Wertstoffkreislauf geführte Verpackungsmaterial überhaupt. „Von einer Weißblechverpackung geht nach ihrer Nutzung so gut wie nichts verloren“, konkretisiert Ulrich Roeske, Vorstandsvorsitzender von ThyssenKrupp Rasselstein. „Ihr Material ist praktisch vollständig ‚recycling content‘, der im Unterschied zu vielen anderen Verpackungsmaterialien beliebig oft ohne jeden Qualitätsverlust wieder zu neuen Stahlprodukten verarbeitet wird. Verpackungsstahl ist eben nicht nur mengenmäßig Recycling-Champion. Er ist als ‚permanent material‘ auch unerreicht in der vollständigen Wiederherstellung seiner originalen Qualität.“
Auch im europäischen Vergleich sei die in Deutschland erzielte, nahezu vollständige Schließung des Wertstoffkreislaufs ein Spitzenwert. Neben Belgien trage Deutschland damit überdurchschnittlich zur europäischen Gesamtrecyclingrate von 72 Prozent bei. „Die hohe Recycling-Leistung beruht nicht zuletzt darauf, dass ThyssenKrupp Rasselstein als einziger deutscher Hersteller von Verpackungsstahl mit einer eigenen Unternehmung, der Deutschen Gesellschaft für Weißblech Recycling mbH (DWR), für die Rückführung der aus privatem Verbrauch eingesammelten Verpackungen in die Stahlproduktion sorgt“, erklärt Roeske.
Im Bereich der industriell anfallenden Stahlverpackungen stelle die ebenfalls von ThyssenKrupp Rasselstein mitgetragene Non-Profit-Gesellschaft „Kreislaufsystem Blechverpackungen Stahl GmbH (KBS)“ als Entsorgungsdienstleister die vollständige Rückführung des Materials als Sekundärrohstoff sicher.