Der Kohleverstromer leide unter einer Erosion des Kerngeschäfts, heißt es in der neuen Ausgabe des manager magazins (Erscheinungstag: 14. Dezember). Auch, weil Großkunde RWE lukrative Stromabnahmeverträge auslaufen lasse. Die inländischen Steag-Kraftwerke seien im Durchschnitt nur noch 4.260 Stunden pro Jahr im Volllastbetrieb. Bis 2015 sinke der Wert der Unternehmensplanung zufolge auf 3.500.
Zum Vergleich: Die drei ausländischen Steag-Kraftwerke sollen doppelt so lange laufen. Der Vorsteuergewinn (Ebitda) des Konzerns sacke im Jahr 2012 um knapp 30 Prozent gegenüber dem Vorjahr ab und bliebe bis 2017 auf diesem niedrigen Niveau, berichtet das manager magazin.
Die Mehrheit des fünftgrößten deutschen Energiekonzerns gehört einem Stadtwerkekonsortium, 49 Prozent ist noch im Besitz des Industriekonzerns Evonik. Für diesen Anteil, den die kommunalen Eigner auch noch übernehmen müssen, werde derzeit nach einem finanzkräftigen Partner gesuch.