Das Rauchgas treffe jetzt nicht von der Seite frontal auf die Oberfläche der Heizrohre, sondern werde in den Kesselzügen daran entlang geführt. Als Ergebnis sei der sonst etwa alle zwölf Monate unumgängliche Austausch von Verschleißteilen bislang komplett entfallen.
Darüber hinaus muss die Anlage laut Betreiber zu turnusmäßigen Stopps nur noch drei bis fünf Mal pro Jahr heruntergefahren werden, was eine Kostenersparnis von 80.000 bis 90.000 Euro je Stillstand bedeute. Früher hätten die Kessel wartungs- und störungsbedingt jährlich 15 bis 20 Mal stillgestanden.
Von 2007 bis 2009 wurden drei Eckrohrkessel mit einer Dampfleistung von je 20 Tonnen
pro Stunde in Bamberg installiert. Entwickelt wurde das Konzept vom Berliner Unternehmen ERK Eckrohrkessel. Seit 1982 verwertet die Anlage jährlich bis zu 120.000 Tonnen Haushalts- und Industrieabfälle sowie Klärschlamm von einem Gebiet mit 400.000 Einwohnern.