Insgesamt 3.345 sächsische Betriebe des Produzierenden Gewerbes wurden 2010 zu ihrem Investitionsvolumen und zum Umfang ihrer Investitionen für den Umweltschutz befragt. Dabei wurde deutlich, so das Statistische Landesamt des Freistaates Sachsen, dass nur ein geringer Anteil der Betriebe (517) Aufwendungen für den Umweltschutz tätigte. Während das Gesamtinvestitionsvolumen aller Betriebe rund 4,4 Milliarden Euro umfasst habe, sind nach Mitteilung des Statistischen Landesamtes lediglich knapp 11 Prozent (474 Millionen Euro) in gezielte Maßnahmen für den Umweltschutz geflossen. Gegenüber 2009 sei dieser Anteil sogar l um 11,5 Prozent zurückgegangen.
Von den 474 Millionen Euro Aufwendungen für den Umweltschutz hätten das Verarbeitende Gewerbe sowie der Wirtschaftszweig Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden 121,3 Millionen Euro, der Bereich Energieversorgung 148,2 Millionen Euro und der Bereich Wasserversorgung, Abwasser- und Abfallentsorgung sowie Beseitigung von Umweltverschmutzungen 204,4 Millionen Euro.
In Baden-Württemberg summierten sich die additiven und integrierten Umweltschutzinvestitionen der Betriebe des Produzierenden Gewerbes im Jahr 2010 auf rund 753 Millionen Euro, wie das Statistische Landesamt Baden-Württemberg mitteilt. Davon seien allein knapp 310 Millionen Euro in den befragten Wirtschaftszweigen des Entsorgungssektors getätigt worden.
den Bereichen Verarbeitendes Gewerbe sowie Energie- und Wasserversorgung hätten die Umweltschutzinvestitionen bei rund 443 Millionen Euro gelegen. Das waren nach Angaben der Statistiker rund 26 Prozent weniger als im Vorjahr. Damit seien die Umweltschutzinvestitionen gegenläufig zu den Gesamtinvestitionen zurückgegangen, und zwar etwa auf das Niveau des Jahres 2008.