Zur strategischen Weiterentwicklung des Unternehmens errichtet FFK derzeit eigenen Angaben zufolge in Forst in der Lausitz sein erstes Werk für die Herstellung von „Biokohle“, d.h. Pellets aus Biomasse-Reststoffen. In Forst werden insgesamt rund 10 Millionen Euro investiert. Im Herbst 2012 soll der Betrieb starten. Anschließend werde das Werk pro Jahr 200.000 Tonnen produzieren.
Die Umsatzerlöse im ersten Halbjahr 2012 beziffert FFK auf 12,5 Millionen Euro (erstes Halbjahr 2011: 13,8 Millionen Euro). FFK beschäftige inzwischen 110 Mitarbeiter, daher seien die Personalkosten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von 1,7 Millionen Euro um 13,2 Prozent auf 1,9 Millionen Euro gestiegen. Das operative Ergebnis (EBIT) habe nach den ersten sechs Monaten bei 1,0 Millionen Euro (erstes Halbjahr 2011: 1,0 Millionen Euro) gelegen. Somit habe das Unternehmen trotz der hohen Investitionen für den Aufbau der neuen Anlage zur Produktion von Kompositpellets ein EBIT auf Vorjahresniveau erzielt.
Das Periodenergebnis sei von minus 0,6 Millionen Euro auf minus 25.000 Euro verbessert worden. Zum Bilanzstichtag am 30. Juni verfügte die FFK Environment eigenen Worten zufolge über Eigenkapital von 15,2 Millionen Euro und damit eine solide Eigenkapitalquote von rund 34 Prozent.
Im zweiten Halbjahr 2012 rechnet das Unternehmen mit einer Verbesserung des Umsatzes und des Gewinns im Vergleich zu den ersten sechs Monaten. So habe FFK Mitte des Jahres höhere Preise durchgesetzt, Verträge nachverhandelt sowie verschiedene Maßnahmen zur Effizienzsteigerung durchgeführt. Zudem ist bei den Halbjahreszahlen zu berücksichtigen, so betont FFK, dass das Unternehmen im Mai ein Berliner Entsorgungsunternehmen zur Stärkung der eigenen Rohstoffbasis übernommen hat. Die neue profitable Tochter sei jedoch noch nicht konsolidiert worden.