„Zusammen mit der Biokunststoffbranche wollen wir einen neuen Maßstab in guter Umweltkommunikation setzen“, sagte Andy Sweetman, Vorstandsvorsitzender von European Bioplastics, heute bei der Vorstellung des „Environmental Communications Guide for Bioplastics“.
Attraktive Kommunikation betreiben, umfassende und nachvollziehbare Informationen liefern und nationale und internationale (Kommunikations-)Standards im Blick behalten – dieser Spagat sei für Öffentlichkeitsarbeit und Marketing nicht immer einfach zu leisten, meint European Bioplastics. Insbesondere im Bereich der Umweltkommunikation sei eine qualitative einwandfreie Kommunikation jedoch unerlässlich. Der Vertrauensvorschuss, den Konsumenten „Bio-Produkten“ zollen, erfordere es.
In einer internationalen Arbeitsgruppe und unter Beteiligung externer Experten hat European Bioplastics den Leitfaden „Umweltkommunikation zu Biokunststoffen“ erarbeitet. Die 30 Seiten starke Broschüre steht seit heute auf der Verbandswebseite in englischer Sprache zum kostenlosen Herunterladen bereit. Kurzzusammenfassungen mit den Schlüsselaussagen des Dokuments stehen darüber hinaus in Deutsch, Französisch, Spanisch, Italienisch, Niederländisch und Schwedisch bereit.
Neben generellen, ISO-konformen Richtlinien, werden spezifische Empfehlungen zu Umweltbehauptungen rund um Biokunststoffe gegeben. Biobasiert, biologisch abbaubar, kompostierbar oder CO2-neutral? Gute sowie weniger gelungene Beispiele sollen diese häufig verwendeten „Claims“ illustrieren.
Insbesondere für die Verpackungsindustrie, in der Biokunststoffe breite Verwendung fänden, sei der Leitfaden eine wichtige Informationsquelle, so der Verband. Er gebe sowohl Kommunikationsverantwortlichen als auch Produktmanagern und Produktentwicklern einen umfassenden Einblick in die Thematik.
Workshop zu Umweltkommunikation für Biokunststoffe
Zusätzlich zum Leitfaden für Umweltkommunikation, bietet European Bioplastics Workshops zum gleichen Thema an. Der erste halbtägige Workshop wird am 5. November 2012 im Maritim proArte in Berlin stattfinden. Der Workshop richte sich primär an Marketingverantwortliche, Kommunikatoren, Produktmanager und Verpackungsdesigner sowie Verantwortliche der Bereiche Umwelt/Nachhaltigkeit, die sich mit dem Thema befassen.