Das Kerngeschäft der Thermal Conversion Compound Industriepark Höchst GmbH – kurz T2C – ist die thermische Verwertung von energiereichen Abfällen, die nicht stofflich wiederverwertet werden können. Anteilseigner der T2C sind Infraserv Höchst mit 83,3 Prozent und die 3i Infrastructure (Luxembourg) S.a.r.l.
Wie das Unternehmen mitteilt, war bislang Ebara als Generalunternehmer für den Bau und die Inbetriebnahme der EBS-Anlage verantwortlich. Die Anlage, die jetzt von der T2C GmbH übernommen wurde, soll nach den erfolgreichen technischen Anpassungen der letzten Monate nun den Betrieb wieder aufnehmen.
„Es ist gut, dass die Anlagenverantwortung jetzt bei uns liegt“, ist T2C-Geschäftsführer Marcell Peuckert überzeugt. „Die weiteren Arbeiten sollte der spätere Betreiber übernehmen, um die Anlage auch bis in die kritischen Details perfekt zu kennen.“
Die Anlage hatte bisher im Rahmen der Inbetriebnahmephase die angestrebten Leistungsparameter noch nicht in vollem Umfang erreicht. Ebara hatte zuletzt als Generalunternehmer verschiedene technische Maßnahmen umgesetzt, um die kontinuierliche Leistungsfähigkeit zu erhöhen.
Diese Maßnahmen führt T2C jetzt in eigener Verantwortung fort. Dabei wird die Zuführung der Verbrennungsluft so modifiziert, dass die energetische Ausnutzung der Ersatzbrennstoffe weiter erhöht werden kann. Dies geschieht nacheinander in den drei unabhängigen Verbrennungsstraßen, sodass die Energieerzeugung kontinuierlich auf jeweils zwei Verbrennungsstraßen weiterlaufen kann.
In der Anlage werden die Ersatzbrennstoffe, also heizwertreiche, sortierte Bestandteile von Siedlungs- und Gewerbeabfällen, in einer Wirbelschicht aus heißem Quarzsand verbrannt. Die dabei freiwerdende Verbrennungswärme wird in Strom und Dampf umgewandelt und in die Versorgungsnetze des Industrieparks Höchst eingespeist.