Wirtschaftsministerin Eveline Lemke und die Mainzer Umweltdezernentin Katrin Eder haben das Pilotprojekt heute vorgestellt, dass die Ministerien, die Staatskanzlei und der Landtag in Mainz zusammen mit dem Entsorgungsbetrieb durchführen. „Während die Abfuhr von Elektronikgroßgeräten in der Regel gut funktioniert, entsorgen viele Bürgerinnen und Bürger ihre ausgedienten Elektrokleingeräte häufig noch über die Restabfalltonne. Das ist aber eine schlechte Lösung für die Umwelt und für den Umgang mit wertvollen Rohstoffen“, stellt Ministerin Lemke, zuständig für Abfall und Verwertung in Rheinland-Pfalz, fest.
„Die Stadt Mainz hat in den vergangenen Jahren ein ausgesprochen bürgerfreundliches Entsorgungssystem aufgebaut, um den Aufwand für Sammeln, Trennen und Entsorgen so gering wie möglich für die Bürgerinnen und Bürger in Mainz zu halten“, erklärt die Mainzer Umweltdezernentin Katrin Eder: „Unser ökologisches und ökonomisches Ziel ist es, so viele Wertstoffe wie möglich zu erfassen und weiter zu verwerten. Das schützt das Klima, schont die Rohstoffressourcen und den Geldbeutel der Bürgerinnen und Bürger.“
In den entsprechenden Landesgebäuden und in Gebäuden der Stadtverwaltung stehen jetzt spezielle Sammeltonnen für die Entsorgung von alten Handys, Kameras, Rasierapparaten und anderen Kleingeräten. In diesen Geräten stecken zum einen wertvolle Rohstoffe, zum anderen enthalten die Altgeräte oft gefährliche Stoffe wie Schwermetalle oder Flammschutzmittel, die bei unsachgemäßer Entsorgung die Umwelt belasten. Lemke: „Wir brauchen einfache Wege, damit das Recycling funktioniert. Die Idee, an der Arbeitsstelle eine Sammeltonne anzubieten, ist gut und ich hoffe, dass die Landesmitarbeiter sie annehmen.“ Sie dankte dem Entsorgungsbetrieb Mainz für den Service bei der Sammlung.
Auf Initiative von Ministerin Lemke habe die Umweltministerkonferenz in der vergangenen Woche den Bund aufgefordert, zeitnah eine Rücknahme von Elektrokleingeräten im Handel umzusetzen. Lemke: „Mir ist es wichtig, dass in allen Bereichen die Erfassung von Elektrogeräten, aber auch das Recycling der Altgeräte verbessert wird. Ich werde dazu eine entsprechende Studie durchführen lassen.“