Die Ende Mai angekündigte Erweiterung des Tarifangebots müsse nun allerdings aufgrund einer Empfehlung des Umweltministeriums verschoben werden, erklärt der österreichische Recyclingspezialist für Verpackungen.
ARA-Vorstand Werner Knausz: „Auch wenn wir uns der Argumentation des Ministeriums in vielen Punkten nicht anschließen können, werden wir dieser Sichtweise vorerst folgen und das neue Tarifangebot nicht per 1. Juli 2012 umsetzen. Das ist bedauerlich, da diese Maßnahme zur Steigerung der Kostenwahrheit für die heimische Wirtschaft somit nicht sofort wirksam werden kann.“ Das neue Tarifangebot, das allen Lizenzpartnern zur Wahl gestanden hätte, unterscheide zwischen Verpackungen, die in Haushaltssystemen und solchen, die in Gewerbesystemen erfasst werden.
„Wir setzen uns mit Nachdruck für dieses Tarifmodell ein“, so Knausz, „denn es trägt der Kostenwahrheit Rechnung. Wir sehen uns mit völlig unterschiedlichen Kostenstrukturen in der haushaltsnahen Sammlung und in der Gewerbeentsorgung konfrontiert. Das kann man nicht außer Acht lassen. Gerade wenn man – so wie wir – als Non-Profit-Organisation agiert und seinen Kunden die nachhaltig niedrigsten Tarife anbieten möchte.“