Der Umsatz mit Packmitteln habe im vergangenen Jahr um 8 Prozent zulegen können, die Produktionsmenge sei um 4 Prozent auf 19,9 Millionen Tonnen gestiegen. Profitieren konnte die Branche nach Angaben der Arbeitsgemeinschaft der Branchenverbände der Hersteller von Verpackungen aus Papier, Karton und Pappe, Kunststoff, Glas, Stahl und Aluminium von der guten Binnenkonjunktur und dem wachsenden Bedarf nach innovativen Verpackungslösungen. Getrübt worden sei die positive Entwicklung jedoch von steigenden Rohstoff- und Energiekosten, die so nicht an den Markt weitergegeben werden konnten.
Wie in den Vorjahren seien Verpackungen aus Papier, Karton und Pappe mit einem Anteil von 48 Prozent mengenmäßig die größte Packmittelfraktion. Beim Umsatz seien nach wie vor die Kunststoffverpackungen führend und repräsentierten rund 41 Prozent des Verpackungsmarktes.
Alle Verpackungsmaterialien konnten nach GDAV-Angaben deutliche Zuwächse verzeichnen. Mit einem Plus von 9 Prozent sei die Produktion von Glasverpackungen am stärksten gestiegen, gefolgt von Verpackungen aus Kunststoff (5 Prozent), Metall (3 Prozent) und Papier, Pappe und Karton (2 Prozent). Umsatzbezogen hätten Verpackungen aus Papier, Pappe, Karton mit plus 10 Prozent am kräftigsten zugelegt. Der Umsatz mit Kunststoffverpackungen sei um 9 Prozent gestiegen, mit Glasverpackungen um 8 Prozent und mit Metallverpackungen (Aluminium und Stahl) um 2 Prozent.
Für das laufende Jahr zeigen sich die Verpackungshersteller verhalten optimistisch, sagt die GDAV. Sorgen bereite jedoch nach wie vor die Rohstoffpreisentwicklung. „Auch die konkreten Auswirkungen der Energiewende und die damit einhergehenden Kostensteigerungen für die gesamte Verpackungsindustrie sind derzeit nicht vorhersehbar“, bewertet IK-Hauptgeschäftsführer Ulf Kelterborn die aktuelle Lage.