Nach ARA-Angaben ist es bereits die vierte Preisreduktion innerhalb von 18 Monaten, die durch Kostensenkungen sowie höhere Erlöse für Recyclingmaterial möglich wurde. Somit lägen die ARA Lizenztarife 2012 um rund 58 Prozent unter jenen des Jahres 1995. Gleichzeitig erweitert die ARA ihr Tarifangebot und bietet ihren Kunden die Möglichkeit, die Entpflichtung ihrer Verpackungen wei-ter zu optimieren.
Schon bisher weise die ARA unterschiedliche Tarife für die einzelnen Verpackungsmaterialien im Haushalts- und Gewerbebereich aus. Dieser Kostenwahrheit diene auch das erweiterte Leistungsangebot: Mit 1. Juli 2012 bietet die ARA als Alternative zu den bekannten Standardtarifen die Möglichkeit an, genauer zwischen Verpackungen zu unterscheiden, die in Haushaltssystemen und solchen, die in Gewerbesystemen erfasst werden. Das Angebot bestehe für Verpackungsarten, die sowohl im Gewerbe- als auch im Haushaltsbereich stark vertreten seien, konkret: Papier-Verkaufsverpackungen (Kategorie 1.1.), Ferrometalle klein (5.1.) und Kunststoffe klein (7.0.).
Das erweiterte Tarifangebot trägt laut ARA den unterschiedlichen Kostenstrukturen in der haushaltsnahen Sammlung und der Gewerbeentsorgung Rechnung. So sei der Sammel- und Sortieraufwand im Haushaltsbereich mit über 1,5 Millionen Sammelbehältern ungleich aufwendiger, während in der Gewerbeentsorgung die Qualität der gesammelten Verpackungen in der Regel höher sei.
Die neuen Tarifkategorien sind ein alternatives Angebot der ARA und können von jedem Lizenzpartner in Anspruch genommen werden. Voraussetzung ist lediglich, so das Verpackungssammelsystem, dass die Mengen durch den Kunden auf in Haushalts- und Gewerbesystemen erfasste Verpackungen aufgeschlüsselt werden. Für Lizenzpartner, die von der neuen Möglichkeit keinen Gebrauch machen, stehen weiterhin die gewohnten und nunmehr erneut gesenkten Standard-Tarife zur Verfügung.