Die Ergebnisse der von Vladimir Simić und Branka Dimitrijević vom Fachbereich Transport- und Verkehrstechnik der Universität Belgrad erstellten Studie zeigen, dass für diese Art Recyclinganlagen die größten laufenden Kosten durch den Kauf der Restkarossen von den Demontagebetrieben entstehen. Diesen Anteil beziffern die beiden Autoren auf rund 71 Prozent. Die Prozesskosten belaufen sich demnach auf 17 Prozent und der Transport der Materialien auf 7 Prozent.
Das Verwertungsgeschäft für diese Recyclinganlagen sei sehr profitabel, meinen die Wissenschaftler. Den maximalen Gewinn beziffern sie auf 134 bis 162 Euro pro Tonne durchgesetzte Restkarosse.
Der beste Stimulus zur Erreichung der Öko-Effizienz-Ziele seien hohe Kosten für die Deponierung von nichtmetallischen Shredderrückständen und niedrige Kosten der weiteren Verwertung dieser Rückstände. Das sei beispielsweise der Fall, wenn die Deponierung über 115 Euro je Tonne koste und die Verwertungskosten der fortschrittlichen thermischen Verwertung unter 92 Euro je Tonne und die Entsorgungskosten in Müllverbrennungsanlagen bei rund 82 Euro je Tonne liege. Um die ab 2015 geltenden höheren Verwertungsziele der EU-Altauto-Richtlinie zu erzielen, sollten Deponierungskosten nicht unter 115 Euro je Tonne sinken.
Eine größere Effizienz bei der Verwertung von Shredderrückständen könnte nach Ansicht der Wissenschaftler dadurch erreicht werden, dass Demontagebetriebe und die nachgeschalteten Recyclinganlagen integriert würden. Neue Post-Shredder-Technologien, die in Europa in Betrieb genommen werden, werden darüber hinaus in Zukunft die Menge an zu deponierenden Rückständen weiter reduzieren, sind die Autoren der Studie „Production planning for vehicle recycling factories in the EU legislative and global business environments“ überzeugt.