Mit knapp 428.500 Tonnen wurde der Großteil laut Statistischem Landesamt 2010 bei den privaten Haushalten eingesammelt. Das entspreche 70,6 Kilogramm je Einwohner. Über 13 Prozent der Haushalts- und haushaltsähnlichen Abfälle seien Verpackungsabfälle. Die übrigen 332.400 Tonnen seien in Gewerbe und Industrie angefallen.
Die eingesammelten Verpackungsabfälle hätten zu 41 Prozent aus Papier, Pappe und Karton bestanden, zu 32 Prozent aus gemischten Verpackungen – die zum Beispiel über die Gelbe Tonne eingesammelt werden -, zu 19 Prozent aus Glas und zu 2 Prozent aus getrennt gesammeltem Metall. Die restlichen 7 Prozent seien auf sonstige Materialien entfallen. Glas- und Kunststoffverpackungen, die über Pfandsysteme eingesammelt werden, erfasse die zugrunde liegende Erhebung dabei nicht.
Im Zehn-Jahres-Vergleich seien die Anteile der Materialien „Glas“ und „Papier, Pappe und Karton“ deutlich gesunken, im Jahr 2000 seien es noch 25 Prozent beziehungsweise 44 Prozent gewesen. Im Vergleich zur Gesamtmenge der Verpackungsabfälle zeige sich ein überdurchschnittlicher Rückgang bei Glas (minus 29 Prozent) sowie Papier, Pappe und Karton (minus 14 Prozent).
Der Anteil der getrennt gesammelten metallischen Verpackungsabfälle sei leicht auf 2 Prozent gewachsen (plus 7 Prozent). Die Menge der gemischten Verpackungen dagegen sei um 21 Prozent gestiegen. Ihr Anteil an allen Verpackungsabfällen habe im Jahr 2000 mit 24 Prozent deutlich niedriger als zuletzt gelegen.
Bei den privaten Endverbrauchern stellten nach Angaben des Statistischen Landesamts von den insgesamt 428.500 Tonnen im Jahr 2010 mit 44 Prozent die gemischten Verpackungen den größten Anteil an den Verpackungsabfällen. In der Gelben Tonne landeten somit von jedem hessischen Einwohner im Durchschnitt 30,9 Kilogramm Verpackungen. Es folgten Glas mit 34 Prozent (23,7 Kilogramm je Einwohner) und Verpackungen aus Papier, Pappe und Karton mit 22 Prozent (15,5 Kilogramm je Einwohner).
Die getrennte Sammlung von sonstigen Materialien wie Kunststoffen, Metallen und Verbundmaterialien erreichte einen Anteil von 0,7 Prozent, was einer Menge von 0,5 Kilogramm je Einwohner entsprach.
Bei den Transport- und Umverpackungen gewerblicher und industrieller Endverbraucher (332.400 Tonnen) hätten 2010 mit 65 Prozent Verpackungen aus Papier, Pappe und Karton überwogen 16 Prozent seien auf nicht sortenrein erfasste und sonstige Verpackungen entfallen, 8 Prozent auf Holz, 6 Prozent auf Kunststoffe, vier Prozent auf Metalle und 0,5 Prozent auf sonstige Fraktionen (schadstoffhaltige Füllgüter, Glas und Verbundmaterialien).