Die Ertragskraft bei den deutschen Metallverarbeitern habe sich zuletzt erheblich verbessert. Im Jahr 2010 sei die durchschnittliche EBITDA-Marge auf knapp 10 Prozent (2009: 7,6 Prozent) der Gesamtleistung gesprungen. Damit hätten die deutschen Unternehmen eine erhebliche Verbesserung gerade auch im Vergleich zu den europäischen Wettbewerbern erzielt, so die IKB Deutsche Industriebank. Gleichzeitig sei es gelungen, den Ertragsabstand zu den außereuropäischen Anbietern deutlich zu verringern. Für das Jahr 2011 erwartet die IKB eine Seitwärtsbewegung bei der Ertragskraft. Belastet hätten vor allem der Anstieg der Energiekosten sowie die teilweise deutlich anziehenden Metallkosten im ersten Halbjahr.
Die Investitionszurückhaltung der deutschen Metallverarbeiter und der Abbau des Working Capital im Jahr 2009 führten laut IKB zur leichten Verbesserung der Eigenmittelausstattung. Während der Krise zurückgestellte Investitionen seien dann aber schon 2010 wieder in Angriff genommen worden, weshalb es nicht zu Erhöhung der Eigenmittelquote gekommen sei. Diese liege auf Höhe des europäischen Durchschnitts von rund 37 Prozent.
Für die nächsten Jahre sieht die IKB weiterhin gute Absatzchancen der deutschen Metallverarbeiter. Das hohe technologische Know-how, enge Verbindungen zu Kunden, die es den Firmen erlaubten, eine Problemlösungsfunktion für ihre wichtigen Abnehmer zu übernehmen, verbunden mit hohen Exporterfolgen (direkt und indirekt), brächten den deutschen Metallverarbeitern positive Zukunftsaussichten.