Die fünf Abfallverbrennungsanlagen im Land, deren Hauptzweck die Abfallbeseitigung ist, nahmen laut Statistischem Landesamt knapp 1,2 Millionen Tonnen an, das waren 17 Prozent der Gesamtabfallmenge. In diesen Anlagen seien vor allem gemischte Siedlungsabfälle (33 Prozent) und Abfälle aus Abwasserbehandlungsanlagen (29 Prozent) verbrannt worden.
Weitere 980.000 Tonnen Abfall seien in den 22 Feuerungsanlagen zur Energieerzeugung verwendet worden. Diese Menge habe um 6,9 Prozent über der des Jahres 2009 gelegen. Die wichtigsten Abfallarten seien hierbei mit jeweils 34 Prozent Faser- und Spezialabfälle aus der Zellstoff- und Papierindustrie sowie Altholz und andere brennbare Stoffe aus Abfallbehandlungsanlagen gewesen.
Im Jahr 2010 entfielen laut Statistiker auf die Sortieranlagen mit gut 1 Million Tonnen noch 15 Prozent der gesamten Menge. Gegenüber dem Vorjahr habeg der Rückgang 2,3 Prozent betragen. Die größten Mengen hätten hier Altglas, gemischte Verpackungen, Sperrmüll und Altpapier ausgemacht.
Hatte die Abwrackprämie im Jahr 2009 die Abfallmenge in den Demontagebetrieben auf 102.000 Tonnen stark ansteigen lassen, erreichte sie im Jahr 2010 mit 36.000 Tonnen wieder das frühere Niveau.
Rund 68 Prozent der Abfälle stammten den Zahlen zufolge aus Rheinland-Pfalz selbst. Aus anderen Bundesländern seien 29 Prozent angeliefert worden, aus dem Ausland seien 3 Prozent gekommen.
In Deutschland nahmen die Entsorger nach vorläufigen Ergebnissen fast 165 Millionen Tonnen Abfälle an (plus 2,3 Prozent). Der rheinland-pfälzische Anteil hieran habe 4,2 Prozent betragen. Die größte Abfallmenge seie mit 21 Prozent bundesweit ebenfalls an Deponien angeliefert worden. Auf die Abfallverbrennungsanlagen seien 15 Prozent entfallen.