Die Großhändler beabsichtigten demnach, höhere Bestellungen zu platzieren als vor Jahresfrist. Außerdem sei ihre Bereitschaft wieder gestiegen, zusätzliche Mitarbeiter einzustellen. Die Testteilnehmer seien indes nicht mehr ganz so oft wie im Januar von Spielräumen für eine Anhebung der Verkaufspreise ausgegangen
Im Produktionsverbindungshandel überwogen laut den Wirtschaftsforschern des Leibniz-Instituts die positiven Urteile zur Geschäftslage im Februar stärker als im Januar. Die Firmen erwarteten zunehmend Absatzimpulse. Der Großhandel mit Eisen, Stahl, Eisen- und Stahlhalbzeug dagegebn habe wieder weniger oft über eine gute Geschäftslage berichtet. Nach dem ifo-Konjunkturtest gingen die Unternehmen für die kommenden Monate eher von einer Abschwächung aus und beabsichtigten, die Bestellvergabe einzuschränken. Außerdem wollten sie den Personalbestand reduzieren.
Im Großhandel mit NE-Metallen und NE-Metallhalbzeug habe sich die Abwärtsbewegung fortgesetzt. Die Unternehmen bewerteten ihre Geschäftslage per saldo als schlecht, nachdem in den vorangegangenen Monaten die positiven Urteile dominierten. Sie rechneten für die nahe Zukunft mit keiner wesentlichen Veränderung, wollten aber dennoch höhere Bestellungen platzieren als vor Jahresfrist. Außerdem planten sie, die Zahl der Beschäftigten zu erhöhen. Die Verkaufspreise werden ihren Plänen zufolge anziehen.
Im Großhandel mit Maschinen, Ausrüstungen und Zubehör habe sich die Geschäftslage sprunghaft verbessert, schreibt das info-Instiut. Bei lebhafter Nachfrage galten die Warenlager weitgehend als geräumt. Die Firmen dieser Sparte äußerten sich hinsichtlich der Geschäftsentwicklung in den kommenden Monaten vermehrt zuversichtlich. Dementsprechend hätten sie ihre Bestellpläne wieder nach oben korrigiert und ebenso wie die Beschäftigtenpläne auf Expansion ausgerichtet. Die Unternehmen rechneten zunehmend mit Spielräumen für eine Anhebung der Verkaufspreise.
Geschäftsklimaindikator gab im Bereich Logistik nach
Im Bereich Güterbeförderung im Straßenverkehr ist der Geschäftsklimaindikator aufgrund deutlich verbesserter Geschäftserwartungen gestiegen. Die aktuelle Lage wurde hingegen erneut ungünstiger beurteilt. Die Firmen hatten in den vergangenen Monaten spürbare Umsatzrückgänge zu verkraften, für die nächste Zeit rechneten sie aber mit deutlichen Zuwächsen. Der Bereich Spedition (einschließlich Logistik) bewertete seine aktuelle Geschäftssituation weniger positiv und war bezüglich der Perspektiven für die nächsten sechs Monate sogar merklich zurückhaltender als im Januar. Der Klimaindikator gab auf plus 13 Prozentpunkte nach. Die Planungen sahen eine leichte Reduzierung der Mitarbeiterzahl vor.