Das Volumen des Empfangs, auf das knapp 80 Prozent der beförderten Güter entfiel, habe um 31 Prozent auf 593.000 Tonnen abgenommen. Das Volumen des weniger gewichtigen Versands sei um 16 Prozent auf 173.000 Tonnen zurückgegangen..
Rund 90 Prozent des Umschlags waren nach Angaben des Hessischen Statistischen Landesamtes Massengüter, der Rest entfiel auf Stückgut, Container und sonstige Ladungsarten. Der Großteil unter den Massengütern waren demnach Kokerei- und Mineralölerzeugnisse deren Volumen bei 246.000 Tonnen lag. Ausschlaggebend für die negative Gesamtentwicklung sei der Rückgang bei Kohle, rohem Erdöl und Erdgas von 48 Prozent auf 117.000 Tonnen.
Weitere wichtige Güter seien Erze, Steine und Erden gewesen, deren Umschlag sich um 40 Prozent auf 161.000 Tonnen verringert habe, sowie chemische Erzeugnisse, deren Transportvolumen um 15 Prozent auf 114.000 Tonnen zurückgegangen sei. Der Anteil der als Gefahrgut klassifizierten Güter sei von 28 auf 36 Prozent gestiegen.
Jeweils 44 Prozent der Güter wurden laut Statistik auf Schiffen transportiert, die unter deutscher beziehungsweise niederländischer Flagge fuhren. Schiffe aus Belgien und der Schweiz hätten eine deutlich geringere Rolle gespielt; ihr Anteil habe bei fast 7 Prozent beziehungsweise knapp 4 Prozent gelegen.
In den ersten elf Monaten des Jahres 2011 nahm die Güterbeförderung der Binnenschifffahrt in Hessen gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum um 13 Prozent ab, so das Statistische Landesamt. Es wurden 9,2 Millionen Tonnen Güter ein- oder ausgeladen. Das Volumen des Empfangs habe um knapp 15 Prozent auf 7,2 Millionen Tonnen abgenommen. Das Versandvolumen sei um gut 7 Prozent auf 2 Millionen Tonnen gesunken. Verantwortlich für diese Entwicklung machen die Statistiker neben dem Niedrigwasser im Frühjahr und Herbst die Sperrung des Rheins zu Beginn des Jahres 2011; der Schiffsverkehr musste damals aufgrund einer Tankerhavarie etwa vier Wochen eingestellt werden.