Zur höchsten Quartalsproduktion des Frühjahres 2008 würden noch weitere 5 Prozent Wachstumsreserve bleiben, führt der WSM weiter aus. Im Jahresverlauf seien die Zuwachsraten – dem normalen Konjunkturzyklus entsprechend – zurückgegangen. In den ersten 3 Quartalen habe jeweils ein zweistelliges Plus erzielt werden können, während der Zuwachs im Schlussquartal noch 5,6 Prozent erreicht habe. Damit sei das 4. Quartal 2011 das erste Quartal seit dem dritten Quartal 2008 mit einem Rückgang zum Vorquartal (minus 4,3 Prozent) gewesen.
Für 2012 erwarten die Unternehmen laut WSM-Konjunkturumfrage ein weiteres Wachstum von bis zu 4 Prozent. Sowohl die Einschätzung der aktuellen Geschäftslage als auch die Zukunftserwartungen hätten sich bei der Unternehmerbefragung im Januar 2012 verbessert. Entscheidend werde sein, inwieweit eine erwartete Nachfrageschwäche in Europa von den Wachstumsmärkten Asiens, Russlands und der USA kompensiert werde. Die Branche sei durch indirekte Exporte der Kunden zu rund 70 Prozent von der Entwicklung im Ausland abhängig.
Mehr Beschäftigung
Auch die Neueinstellungen in der Branche zeigen, dass die Unternehmer keinen konjunkturellen Einbruch erwarten, erklärt der Wirtschaftverband der Stahl- und Metall verarbeitenden Industrie. Allein die Betriebe mit mehr als 50 Mitarbeitern hätten zwischen Januar und Dezember 2011 rund 17.800 neue Arbeitsplätze geschaffen, das entspreche einer Zunahme von knapp 6 Prozent.
Es ist davon auszugehen, so der WSM, dass sich die kleineren Betriebe ähnlich entwickelt haben. Somit sei die Beschäftigtenzahl um über 20.000 auf gut 420.000 branchenweit gestiegen. Zwar habe sich der Beschäftigungsaufbau im Jahresverlauf verlangsamt, gleichwohl könnte sich der Trend 2012 fortsetzen.