Auch Altpapier und Papierverpackungen erreichten laut ARA 2011 mit rund 600.000 Tonnen eine Steigerung von 1,3 Prozent. Nur bei Metallverpackungen verzeichnete die ARA ein Minus von 2,3 Prozent auf knapp über 30.000 Tonnen. Das sei ein Ergebnis leichterer Verpackungen sowie der Verschiebung zu anderen Verpackungsarten
„Mit diesen Ergebnissen blicken wir zuversichtlich ins neue Jahr. Die Sammelmotivation ist weiterhin hoch, dazu haben neue Aspekte beigetragen: Früher war es die Vermeidung von Müllbergen, warum getrennt wurde. Heute ist man sich stärker denn je bewusst, dass Recycling das Klima schützt und durch Recycling wertvolle Ressourcen wiedergewonnen werden. Ressourcen, die auch Österreichs Wirtschaft dringend benötigt“, analysiert ARA-Vorstand Christoph Scharff.
Trotz Steigerung bei den Sammelmengen habe die ARA die Lizenztarife für 2012 gesenkt. Seit dem 1. Januar gelten die neuen ARA-Tarife, die den Angaben zufolge im Durchschnitt um 9 Prozent niedriger ausfallen als 2011. Mit durchschnittlich 133 Euro Lizenzierungskosten pro Tonne Verpackungsmaterial lägen die ARA-Tarife bereits um 57 Prozent unter dem Vergleichswert von 1995.
Dass das Trennen von Verpackungsabfällen ein integraler Bestandteil des täglichen Lebens der Österreicher ist, zeige eine aktuelle repräsentative Umfrage des IMAS-Instituts. Danach halten 90 Prozent der Befragten die getrennte Verpackungssammlung für sehr gut oder gut. Für die überwiegende Mehrheit der Befragten gehöre die Mülltrennung längst zum Alltag, nur 30 Prozent sehen darin einen zusätzlichen Zeitaufwand. Die guten Absichten würden auch in die Tat umgesetzt: 96 Prozent würden ihre Verpackungen getrennt sammeln.