Kompetenzatlas für Umwelttechnik und Ressourceneffizienz in Baden-Württemberg ist fertig

Jede Menge Kooperationsideen, eine verlässliche Datenbank und eine vereinfachte Suche nach neuen Partnern - das versprechen sich die Verantwortlichen von dem neuen Kompetenzatlas für Umwelttechnik und Ressourceneffizienz Baden-Württemberg. Mehr als 2.000 Unternehmen wurden angeschrieben.

Baden-Württembergs Umweltminister Franz Untersteller stellte am Donnerstag, 1. Dezember, den Kompetenzatlas für Umwelttechnik und Ressourceneffizienz Baden-Württemberg offiziell vor. Zeitgleich wurde er im Internet frei geschaltet.

Nach Angaben des Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg liegt nun erstmals eine umfassende Darstellung der Unternehmens- und Forschungslandschaft in diesen Bereichen vor. Für potentielle Kunden sei der Atlas ein Auswahlinstrument für den in ihren Augen besten Anbieter. Für Unternehmen sei er eine Datenbank auf der Suche nach neuen Partnern.

„Unsere Unternehmen, allen voran der Mittelstand, sind stark in Umwelttechnik und Ressourceneffizienz“, sagt Untersteller. „Diese Stärke gilt es zu nutzen und auszubauen. Immerhin sprechen wir hier von einem Wachstumspotential im Markt von Baden-Württemberg zwischen 30 und 45 Milliarden Euro bis zum Jahr 2020!“

Wie das Umweltministerium weiter mitteilt, hat die Landesregierung Ende 2010 die Unternehmensberatung Roland Berger Strategy Consultants damit beauftragt, den Kompetenzatlas als ein Informationssystem auf der Basis einer Breitenbefragung baden-württembergischer Unternehmen und Forschungseinrichtungen zu erstellen. Zwischen Anfang Februar und Ende März wurden so mehr als 2.000 Unternehmen in Baden-Württemberg angeschrieben. Knapp 15 Prozent der angeschriebenen Unternehmen hätten an der Befragung teilgenommen und über 200 Unternehmen stünden bereits mit ihren Profilen im Kompetenzatlas.

Als Leitmärkte definierten die Verantwortlichen Rohstoff- und Materialeffizienz,
Nachhaltige Wasserwirtschaft, Kreislaufwirtschaft, Abfall, Recycling, Emissionsreduktion, Bodenschutz, Energieeffizienz, Nachhaltige Mobilität,
und Umweltfreundliche Energieerzeugung und -speicherung. „Mit dieser detaillierten Erfassung ist die Erstellung eines Informationssystems möglich gewesen, auf dessen Basis auch die Entwicklung der Branche erfasst und analysiert werden kann, um sie zu begleiten und gegebenenfalls steuern zu können“, erläuterte Untersteller. Dabei werde sorgfältig getrennt zwischen den öffentlichen Daten und den detaillierten, unternehmensinternen Daten, die selbstverständlich nicht ins Netz gestellt würden, betonte der Umweltminister.

Im Leitmarkt Kreislaufwirtschaft, Abfall, Recycling, Emissionsreduktion, Bodenschutz seien die Unternehmer im Kompetenzatlas am stärksten präsent (22 Prozent).

 

Kommentar schreiben

Please enter your comment!
Please enter your name here

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.