„Das Sammeln der ersten 1.000 Tonnen ist ein sehr wichtiger Meilenstein für PV Cycle im Besonderen und für die gesamte europäische Photovoltaikbranche im Allgemeinen“, erklärte Jan Clyncke, Generalsekretär von PV Cycle. „Aufgrund eines Produktlebenszyklus von mehr als 30 Jahren gehen wir davon aus, dass in den nächsten Jahrzehnten große Mengen von ausgedienten Modulen in das System gelangen werden. Die Arbeit, die heute verrichtet wird, und der bisherige Erfolg des Systems sind die beste Garantie dafür, dass in Zukunft alle Module fachgerecht eingesammelt und entsorgt werden.“
Der Großteil der gesammelten PV-Module, nahezu 45 Prozent, stamme aus dem europäischen Solarenergiemarktführer Deutschland, gefolgt von Spanien, Italien, Polen, Belgien und Frankreich. Nach der Sammlung werden die Module zwecks Aufbereitung zu Partner-Recyclinganlagen von PV Cycle gebracht. Für Module auf Siliziumbasis nutzt die Initiative der Photovoltaikbranche den Angaben zufolge Recyclingpartner aus Deutschland, Belgien und Spanien. Die Partner für nicht auf Silizium basierende Module stammten derzeit aus Deutschland und Belgien.
„Das für den Verbraucher kostenfreie und komplett von Herstellern und Importeuren finanzierte System stehe jedem offen, der Photovoltaikmodule der Marken unserer Mitglieder entsorgen möchte“, erklärt Clyncke. Für die Rücknahme von Modulen von Nichtmitgliedern können besondere Vereinbarungen getroffen werden.
PV Cycle hat derzeit nahezu 230 Mitglieder, die mehr als 90 Prozent des europäischen Markts für Photovoltaikmodule repräsentieren. Das Rücknahme- und Recyclingsystem umfasst mehr als 170 feste Sammelstellen in einem Dutzend Länder. Abhängig von den zu entsorgenden Mengen können auch temporäre Sammelstellen eingerichtet werden.