Die durchschnittlichen Lizenzierungskosten für eine Tonne Verpackungsmaterial betragen im nächsten Jahr somit 133 Euro je Tonne. Damit habe die ARA seit dem Jahr 1995 die Tarife um 57 Prozent senken können. „Wenn man das Tarifniveau insgesamt um mehr als die Hälfte senkt – und da ist die reale Senkung durch Inflationseffekte noch gar nicht eingerechnet – kann man schon ein wenig stolz sein“, sagt ARA-Vorstand Werner Knausz. Natürlich spiele aktuell auch die Erholung auf den Altstoffmärkten eine Rolle, durch die die ARA höhere Erlöse erzielen könne. „Getreu unserem Non-Profit-Ansatz geben wir diese erzielten Vorteile nun durch Tarifsenkungen an unsere Kunden weiter.“
Die Senkungen im Detail:
Ein großer Teil der Senkungen bewegt sich laut ARA sich im zweistelligen Bereich: Textilien führen mit minus 25 Prozent die Entlastungsliste an; gefolgt von Ferrometallen groß (minus 18 Prozent) und Keramik (minus 8 Prozent).
Die Tarife für Packstoffe aus Holz würden um 15 Prozent reduziert und jene für Verkaufsverpackungen aus Papier inklusive Tragetaschen verringern sich um 13 Prozent.
Ebenfalls deutliche Reduktionen erführen die Tarife für Ferrometalle klein (minus 9,6 Prozent), Aluminium (minus 9,5 Prozent) und Transportverpackungen aus Papier (minus 7,5 Prozent).
Reduktionen bei Kunststoffen klein, Folien und Hohlkörpern (alle minus 4,8 Prozent) sowie Materialverbunden (minus 3,3Prozent) rundeten die breite Tarifsenkung ab.
Lediglich bei Einweg – Glasverpackungen, bei EPS – Verpackungen wie beispielsweise Styropor und bei Packstoffen auf biologischer Basis gebe es keine Veränderung. Diese blieben auf dem bestehenden niedrigen Niveau.