Die gesamten Projektkosten belaufen sich auf rund 1,2 Millionen Euro, wie das Thüringer Umwelministerium sagt. Im Zuge der Sanierung würden Spezialisten im Auftrag der Thüringer Sonderabfalldeponie Gesellschaft mbH (TSD) rund 2.000 Tonnen kontaminierte Ablagerungen entsorgen. Außerdem würden das ehemalige Deponiegebäude, die Wasserbehandlungsbecken sowie alle anderen Bauten abgerissen und fachgerecht entsorgt, erläutert das Thüringer Ministerium für Landwirtschaft, Forsten, Umwelt und Naturschutz.
Arbeiten an der Nord- und Ostböschung werden laut Umweltministerium die Standsicherheit der Deponie wiederherstellen, und auch die Standortentwässerung werde neu gestaltet. Die Nachnutzung des Geländes nach Abschluss der Sanierung ist zurzeit noch offen. Diskutiert werden der Bau einer Photovoltaik-Anlage, eine forstwirtschaftliche Nutzung oder die Schaffung diverser Freizeitmöglichkeiten.
Die Landesentwicklungsgesellschaft Thüringen mbH (LEG) ist Gesellschafterin der TSD, welche die ehemaligen Sonderabfalldeponien im Freistaat sichert, saniert und rekultiviert. Eine dieser Deponien ist die ehemalige Sonderabfalldeponie Themar, auf der von 1977 bis zur Stilllegung 1991 Altreifen und Industrieabfälle abgeladen wurden. Die TSD arbeitet bei dem Projekt Themar eng mit dem Thüringer Ministerium für Landwirtschaft, Forsten, Umwelt und Naturschutz zusammen, welches für den Freistaat Thüringen die Maßnahmen finanziert.