Nachdem bereits im letzten Jahr mit dem Kauf des Windparks Plauerhagen in Mecklenburg-Vorpommern der Einstieg in den Windenergiemarkt gelungen sei, sei zuletzt der Zuschlag für eine thermische Abfallverwertungsanlage im südenglischen Plymouth sowie die Übernahme eines abfallbefeuerten Heizkraftwerks im tschechischen Liberec gefolgt, führte der MVV-Vorstandsvorsitzende weiter aus. Vor wenigen Tagen sei darüber hinaus mit der Bau einer ersten Biomethananlage gestartet worden. Nach den Worten von Müller sind diese Erfolge sichtbare Belege, dass das Unternehmen vor gut zwei Jahren die Weichen richtig gestellt hat: „Wir setzen unsere Strategie nun konsequent um. Die inzwischen beschlossene und unumkehrbare Energiewende hat unseren Kurs noch zusätzlich bestätigt.“
Gleichzeitig habe MVV Energie im bisherigen Jahresverlauf ihre Erwartungen erfüllt und liege damit weiter auf Vorjahresniveau. So habe der Umsatz dank des weiterhin erfolgreichen überregionalen Strom- und Gasvertriebs an Industrie- und Gewerbekunden gegenüber dem Vorjahreszeitraum leicht um 5 Prozent auf 2,7 Milliarden Euro gesteigert werden können. Mit einem bereinigten operativen Ergebnis (Adjusted EBIT) von 248 Millionen Euro liege das Unternehmen nur geringfügig hinter dem Vorjahr.
Mit Blick auf das Ende September 2011 zu Ende gehende Geschäftsjahr bekräftigte das Unternehmen am Freitag in Mannheim daher auch seine Prognose, beim Außenumsatz mit 3,4 Milliarden Euro und beim Adjusted EBIT mit 243 Millionen Euro das hohe Vorjahresniveau wieder zu erreichen.