Das Expansionstempo habe sich gegenüber dem ersten Quartal zwar verlangsamt, dies sei angesichts der außergewöhnlich hohen Wachstumsraten des Vorjahres jedoch nicht anders zu erwarten gewesen, wie der Gesamtverband der Aluminiumindustrie weiter schreibt.
Die Erzeugung von Aluminium stieg nach Angaben des Gesamtverbands der Aluminiumindustrie von Januar bis Mai um 5,3 Prozent auf 428.369 Tonnen. Während sich die Ausbringungsmenge der Sekundäraluminiumhütten nach vorläufigen Angaben um 4,3 Prozent auf 247.737 Tonnen reduziert habe, sei die Produktion der Erzeuger von Primäraluminium mit 21,9 Prozent auf 180.632 Tonnen im gleichen Zeitraum stark angestiegen.
Die Produktion von Aluminiumhalbzeug lag im vergangenen Jahr mit über 2,455 Millionen Tonnen bereits wieder über der Menge des Jahres 2008 mit etwas mehr als 2,412 Millionen Tonnen. In den ersten fünf Monaten dieses Jahres habe sich der positive Trend fortgesetzt. Die 34 deutschen Aluminiumhalbzeugunternehmen verbesserten laut GDA von Januar bis Mai ihre Produktion im Vergleich zum Vorjahr um 6,0 Prozent.
Der höchste Anteil an der Aluminiumhalbzeugproduktion entfällt demnach auf die Aluminiumwalzwerke. Die Hersteller von Walzprodukten steigerten ihre Produktion von Januar bis Mai 2011 um rund 4,3 Prozent auf 814.637 Tonnen (Vergleichszeitraum 2010: 780.993 Tonnen). Damit halten die deutschen Walzwerke mehr als ein Drittel an der europäischen Walzproduktion.
Auch die deutschen Strangpresser blicken zufrieden auf die ersten fünf Monate dieses Jahres zurück. Die Hersteller von Press- und Ziehprodukten schafften den Angaben zufolge prozentual sogar eine noch größere Steigerung als die Hersteller von Aluminiumwalzhalbzeugen. Sie erzielten von Januar bis Mai einen Produktionszuwachs von 11,8 Prozent auf 255.847 Tonnen (Vergleichszeitraum 2010: 228.921 Tonnen).
Das Produktionsvolumen in der Aluminiumweiterverarbeitung lag im Jahr 2010 bei 421.300 Tonnen und damit um 15,1 Prozent höher als im Vorjahr. Das Wachstum habe sich auch in den ersten fünf Monaten dieses Jahres mit 4,6 Prozent weiter fortgesetzt. „Der Ausblick für Aluminium bleibt optimistisch, denn die Kundenindustrien entwickeln sich weiter positiv“, kommentierte GDA-Geschäftsführer Christian Wellner die Entwicklung im zweiten Quartal 2011.