Nur die Privatwirtschaft stehe für hochwertiges Recycling bei gleichzeitiger Kostenreduzierung über die vergangenen 20 Jahre hinweg, äußert sich Schreiter weiter. So nehme Deutschland beim Recycling von Kunststoffen mittlerweile eine Spitzenstellung ein, „dank der konsequenten Umsetzung der Produktverantwortung und des Know-how einer privatwirtschaftlichen Organisation“.
Die direkte Kostenverantwortung der Hersteller für das Recycling ihrer Verpackungen entfalte eine ökologische Lenkungswirkung, die auf alle Produkte in der Wertstofftonne ausgedehnt werden sollte. Das Kreislaufwirtschaftsgesetz dürfe bisher Erreichtes nicht verspielen, und müsse nachhaltiges Recycling flankieren. „Kommunen verfügen nicht über die entsprechenden Sortieranlagen, sie setzen schon seit Jahren auf überdimensionierte und damit nicht ausgelastete Müllöfen“, verdeutlicht Schreiter. „In einer globalisierten Weltwirtschaft macht zudem eine Vermarktung von Wertstoffen durch die Kommunen keinen Sinn. Auch hier brauchen wir die Erfahrung der vernetzt denkenden und handelnden Privatwirtschaft“, gibt sich der Vorsitzender der DSD-Geschäftsführung überzeugt.