Die übrigen 298.700 Tonnen fielen laut der Statistik in Gewerbe und Industrie an. Verpackungsabfälle machten 2009 rund zehn Prozent des gesamten Abfallaufkommens in Hessen aus.
Die eingesammelten Verpackungsabfälle bestanden nach Angaben des Statistischen Landesamtes zu 39 Prozent aus Papier, Pappe und Karton, zu 31 Prozent aus gemischten Verpackungen aus der „Gelben Tonne“, zu 20 Prozent aus Glas und zu zwei Prozent aus getrennt gesammeltem Metall. Die restlichen acht Prozent entfielen demzufolge auf sonstige Materialien. Pfandpflichtige Kunststoffverpackungen würden von der zugrunde liegenden Erhebung nicht erfasst.
Im Vergleich zur Menge der Verpackungsabfälle des Jahres 2000 zeige sich ein spürbarer Rückgang bei Papier, Pappe und Karton (minus 84.200 Tonnen beziehungsweise 23 Prozent) sowie Glas (minus 58.200 Tonnen beziehungsweise 29 Prozent). Die Anteile dieser Materialien seien seinerzeit mit 44 Prozent beziehungsweise 25 Prozent höher als gegenwärtig gewesen, führt das Statistische Landesamt weiter aus. Die Menge der getrennt gesammelten metallischen Verpackungsabfälle sei um lediglich 800 Tonnen gesunken (minus sechs Prozent). Hier sei der Anteil unverändert bei knapp zwei Prozent geblieben. Die Menge der gemischten Verpackungen dagegen sei um 25.800 Tonnen beziehungsweise 13 Prozent gestiegen. Ihr Anteil an allen Verpackungsabfällen habe im Jahr 2000 mit 24 Prozent deutlich niedriger als zuletzt gelegem.
Bei den privaten Endverbrauchern stellten laut Statistik im Jahr 2009 mit 43 Prozent die gemischten Verpackungen den größten Anteil an den Verpackungsabfällen. In der „Gelben Tonne“ landeten somit von jedem hessischen Einwohner im Durchschnitt 29,3 Kilogramm Verpackungen. Es folgten Glas mit 35 Prozent (23,8 Kilogramm je Einwohner) und Verpackungen aus Papier, Pappe und Karton mit 22 Prozent (14,8 Kilogramm je Einwohner). Die getrennte Sammlung von sonstigen Materialien wie Kunststoffen, Metallen und Verbundmaterialien habe einen Anteil von 1,1 Prozent erreicht, was einer Menge von 0,8 Kilogramm je Einwohner entspreche.
Bei den Transport- und Umverpackungen gewerblicher und industrieller Endverbraucher überwogen 2009 mit 63 Prozent Verpackungen aus Papier, Pappe und Karton. 16 Prozent entfielen nach Angaben des Landesamtes auf nicht sortenrein erfasste und sonstige Verpackungen, neun Prozent auf Holz, sieben Prozent auf Kunststoffe, vier Prozent auf Metalle und 0,7 Prozent auf sonstige Fraktionen (schadstoffhaltige Füllgüter, Glas und Verbundmaterialien).