Jährlich fallen rund 16.000 Tonnen Bio- und etwa 15.000 Tonnen Grünabfälle im Bonner Stadtgebiet an, wie die Stadt Bonn in einer Mitteilung schreibt.
Das bislang bestehende Vertragsverhältnis mit der Firma Remondis hatte zu einem Rechtsstreit bis vor den Europäischen Gerichtshof (EuGH) geführt. Die Europäische Kommission hatte im Februar beschlossen, das Vertragsverletzungsverfahren einzustellen. Damit erkannte die Kommission laut Stadt Bonn die mit der Firma nach langen Verhandlungen erreichte Aufhebung der vertraglichen Regelungen über die Entsorgung der Bio- und Grünabfälle in Bonn und die europaweite Neuausschreibung dieser Entsorgungsdienstleistung als Umsetzung des EuGH-Urteils vom 21. Januar 2010 an.
Außerdem habe der Bau- und Vergabeausschuss grünes Licht für die Lieferung von neuen, jeweils 200 Kubikmeter Streusalz fassende Holzsilos auf den Betriebshöfen des Amtes für Stadtreinigung und Abfallwirtschaft am Lievelingsweg in Bonn und an der Weststraße in Bad Godesberg gegeben. Außerdem soll laut Mitteilung der Stadt Bonn im Stadtbezirk Hardtberg ein Silo für 100 Kubikmeter errichtet werden.
Sobald im Stadtbezirk Beuel ein geeignetes Grundstück gefunden worden sei, solle auch hier ein Holzspeicher für 100 Kubikmeter gebaut werden. Darüber hinaus solle auf den Betriebshöfen in Bonn und Bad Godesberg noch je eine Feuchtsalzanlage entstehen. Insgesamt investiere die Stadt rund 400.000 Euro – ohne den geplanten Speicher in Beuel – für diese Projekte.