„Es kann dem Bürger nur schwer vermittelt werden, dass er den Joghurtbecher in die Gelbe Tonne werfen kann, den Blumentopf aus Kunststoff jedoch nicht“, erklärte der VBS-Präsident auf den Abfall- und Deponietagen Dieses Dilemma entfalle bei der Wertstofftonne, wenn nicht mehr nach Verwendungszweck (Verkaufsverpackung oder nicht), sondern nach Verwertbarkeit unterschieden werde. Die Wertstofftonne könne somit einen entscheidenden Beitrag leisten, die Mülltrennung für den Bürger zu vereinfachen.
Ferner ist nach Auffassung des VBS eine Wertstofftonne als Holsystem deutlich bürgerfreundlicher als ein Bringsystem wie beispielsweise der Wertstoffhof. Die bisherigen Pilotprojekte und mehrere Studien gehen davon aus, dass mit der Einführung einer Wertstofftonne zusätzlich rund 7 Kilogramm Wertstoffe pro Einwohner und Jahr erfasst und dem Materialkreislauf wieder zugeführt werden. Vor dem Hintergrund eines weltweit steigenden Rohstoffbedarfs und zur Neige gehender Rohstoffreserven sollte ein rohstoffarmes Land dieses Potenzial in Zukunft unbedingt nutzen, forderte Heinz.
Engagiert trat der VBS-Präsident für einen fairen Wettbewerb bei Sammlung und Verwertung ein. Er warb für das vom VBS mit Unterstützung des bifa Umweltinstituts entwickelte Modell, nach dem die Vergabe der Sammlung, Sortierung und Verwertung durch eine neue staatlich beliehene und neutrale Stelle an Dritte im Wettbewerb unter Beachtung der Abfallhierachie erfolgen sollte.