Um die Regierungen in ihrem Bestreben zu unterstützen, ökologisch nachhaltigere Konsumgewohnheiten zu fördern, liefere die neue OECD-Haushaltserhebung Erkenntnisse darüber, welche Maßnahmen sich tatsächlich auszahlten und welche Faktoren das Verhalten der Verbraucher beeinflussten, heißt es in der Studie. Dabei werde das Augenmerk auf fünf Bereiche gerichtet: Wasserverbrauch, Energieverbrauch, Verkehrsmittelwahl, Konsum von Biolebensmitteln sowie Abfallaufkommen und Recycling.
In dieser Publikation werden die wichtigsten Ergebnisse der Analyse der Umfrage sowie die sich daraus für die Politik ergebenden Konsequenzen dargelegt. Sie gründet sich laut des OECD Berlin Centre auf die Antworten von über 10 000 Haushalten in zehn OECD-Ländern: Australien, Frankreich, Italien, Kanada, Korea, Mexiko, Niederlande, Norwegen, Schweden und die Tschechische Republik.
Die Ergebnisse der Studie bestätigten, wie wichtig es sei, die richtigen Anreize für Verhaltensumstellungen zu setzen. Die Umfrage zeige, dass mit preislichen Anreizen energie- und wassersparendes Verhalten gefördert werden könne, wie die Autoren der Studie schreiben. Haushalte, denen die tatsächlich verbrauchte Mange an Wasser in Rechnung gestellt wird, verbrauchten beispielsweise ungefähr 20 Prozent weniger Wasser als solche, deren Wasserverbrauch pauschal abgerechnet wird. Auch erhöhe sich die Menge der dem Recycling zugeführten Abfälle, wenn die privaten Haushalte für ihre unsortierten Abfälle bezahlen müssten