In den ersten elf Monaten des vergangenen Jahres sei der Verbauch von Raffinadekupfer der aktuellen ISCG-Statistik zufolge um cifrca 7,2 Prozent gegenüber der Vorjahresperiode angewachsen. Das führt die Kupfer-Studiengruppe auf die Erholung der Märkte in der Europäischen Union, in Japan und den Vereinigten Staaten von Amerika zurück. In der EU sei der Verbrauch um 10 Prozent, in Japan um 22 Prozent und in den USA um 7 Prozent angewachsen. Diese Zahlen lägen aber noch immer unter dem Vorkrisenniveau. Verglichen mit 2009 habe China verhältnismäßig wenig Kupfer geordert. Der Verbrauch in der Volksrepublik habe 2010 um moderate 4,2 Prozent zugelegt, wohingegen 2009 der Verbrauch um 9 Prozent gestiegen sei.
Die Minenproduktion ist von Januar bis einschließlich November 2010 leicht um 0,7 Prozent auf 103.000 Tonnen gestiegen. Die Kupferproduktion in Chile, dem nach ISCG-Angaben größten Kupfererzeuger weltweit, sei nahezu unverändert geblieben, und damit 2,1 Prozent geringer als im Vorkrisenjahr 2007. Der Output der Staaten Peru, USA, Australien und Indonesien, die zusammen rund ein Viertel der weltweiten Kupferproduktion ausmachen, sei um 6,5 Prozent zurückgegangen.
Wie die Minienproduktion hat auch die Raffinadekupfer-Produktion im vergangenen Jahr zugelegt, nämlich um 4,2 Prozent (700.000 Tonnen) gegenüber 2009. 71 Prozent davon seien der gestiegenen Sekundärproduktion aus Schrotten zu verdanken, wie ISCG mitteilt.