Das Geschäft sei von starkem Materialeingang geprägt gewesen; außerdem habe das Segment von höheren Metallpreisen profitiert. Insbesondere bei der Katalyse führten laut Umicore sowohl höhere Einnahmen als auch Maßnahmen zur Kostenreduzierung zu einem bedeutenden Anstieg des EBIT.
Der Vorstand wird der Hauptversammlung am 26. April eine Brutto-Jahresdividende von 0,80 Euro pro Aktie vorschlagen. Davon seien 0,325 Euro bereits im Oktober 2010 als Zwischendividende ausbezahlt worden. Der nachhaltige Nettogewinn sei auf 263 Millionen Euro gesprungen, was einem Plus von 222 Prozent entspreche, so Umicore weiter.
Zum Jahresende 2010 betrugen den aktuellen Zahlen zufolge die Netto-Finanzschulden 360 Millionen Euro (2009: 177 Millionen Euro). Darin spiegele sich der gestiegene Arbeitskapitalbedarf wider, der größtenteils auf den steigenden Edelmetallpreisen beruhe. Die Kapitalstruktur sei stark, mit einem Verschuldungsgrad von 18,6 Prozent.
Mit Ausgaben von 135 Millionen Euro für Forschung und Entwicklung förderte Umicore das strategische Wachstum, wie aus dem Geschäftsbericht hervorgeht. Insgesamt beliefen sich die Investitionen demnach auf 172 Millionen Euro.
2011 gehen die Belgier von einem erneuten Anstieg bei Umsatz und Gewinn aus. Das Produktgeschäft werde aufgrund steigender Nachfrage weiter anziehen; darüber hinaus würden sich weitere steigende Materialeingänge für die verschiedenen Recycling-Aktivitäten förderlich auswirken. Umicore plant eigenen Angaben zufolge verstärkt in wichtige Wachstumsprojekte zu investieren, was zu höheren Kapitalaufwendungen führen werde als 2010.