Im Zuge der Wirtschaftskrise musste die ESK Kamenz am 26. Februar 2009 beim Amtsgericht Dresden einen Insolvenzantrag stellen. Am 1. Mai 2009 wurde das Insolvenzverfahren eröffnet. Insolvenzverwalter Christian Heintze von der Insolvenzverwalterkanzlei BBL Bernsau Brockdorff hatte die ESK Kamenz nach dem Insolvenzantrag weitergeführt und umfangreiche Restrukturierungsmaßnahmen vorgenommen. „Im Insolvenzverfahren selbst sind keine Verluste angefallen. Im Gegenteil: 2010 arbeitete das Unternehmen wieder durchgängig profitabel“, erklärt Heintze.
Mit fünf potenziellen Investoren habe der Insolvenzverwalter über einen Erwerb verhandeln können. Den Zuschlag habe die Neru GmbH & Co. KG erhalten, die bereits vielfältig in Sachsen engagiert ist.
„Neru erhält den Standort in Kamenz und übernimmt die derzeit 14 Mitarbeiter“, sagt Heintze. Der Übergang werde nahtlos sein, betont der Insolvenzverwalter. Wie bisher entsorge ESK Kamenz unter anderem im Altkreis Kamenz (jetzt Landkreis Bautzen) und stehe wie gewohnt für alle Entsorgungsfragen zur Verfügung.