Im Jahr 2009 wurden den statistischen Angaben zufolge in den Sortieranlagen insgesamt 572.800 Tonnen Abfälle sortiert. In den Schredderanlagen seien rund 219.100 Tonnen Abfälle behandelt (2008: 215.500 Tonnen) worden. In mechanisch-biologischen Abfallbehandlungsanlagen wurden 422.500 Tonnen überwiegend Hausmüll und hausmüllähnliche Gewerbeabfälle aufbereitet beziehungsweise umgewandelt (2008: 444.700 Tonnen).
Die energetische Verwertung von Abfällen im Land habe laut Statistischem Amt weiter stark an Bedeutung gewonnen. Im Jahr 2009 wurden in den 12 Feuerungsanlagen mit Abfallverwertung insgesamt 785.000 Tonnen Abfälle eingesetzt, das seien 11 Prozent mehr als im Vorjahr (705.200 Tonnen) und 74 Prozent mehr als 2004 (451.000 Tonnen). Dabei handele es sich im Wesentlichen um heizwertreiche Fraktionen aus der Abfallbehandlung, Bau- und Abbruchholz und Abfälle aus der Holzbearbeitung. Außerdem wurden im vergangenen Jahr 50.900 Tonnen nicht verwertbare Siedlungsabfälle und Abfälle anderer Herkunftsbereiche verbrannt beziehungsweise thermisch behandelt. Die dabei entstandene Energie wurde größtenteils zur Stromerzeugung genutzt.
Ein wichtiger Bestandteil der Abfallverwertung sei weiterhin die Kompostierung und Vergärung organischer Abfälle. In den Kompostierungsanlagen und Biogasanlagen Mecklenburg-Vorpommerns wurden 2009 rund 506.800 Tonnen organische Abfälle verwertet, das waren 7 Prozent mehr als 2008 (475.500 Tonnen). Der erzeugte Kompost komme größtenteils in der Landwirtschaft, im Gartenbau sowie in der Landschaftsgestaltung und -pflege zum Einsatz, das produzierte Biogas werde hauptsächlich zur Strom- und Wärmeerzeugung genutzt.