Der Vorstand der Alba AG hatte demnach am 10. Dezember die Interseroh-Führung über die Absicht informiert, zwischen der Isabell Finance Vermögensverwaltungs GmbH & Co. KG und der Interseroh SE einen Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrag gemäß Paragraf 291, Absatz 1 des Aktiengesetzes abzuschließen. Die Isabell Finance Vermögensverwaltungs solle dabei die herrschende Gesellschaft sein. Damit solle eine sichere Rechtsgrundlage für die Zusammenführung beider Unternehmensgruppen geschaffen werden, verlautete aus der Interseroh-Führung.
Joachim Wagner, Mitglied des Vorstands der Interseroh SE: „Die beiden Unternehmensgruppen können damit als eine schlagkräftige Einheit am Markt auftreten und viele Prozesse werden durch den Vertrag vereinfacht. So können wir die Wachstumspotenziale, die der weltweite Markt für Recycling und Rohstoffhandel bietet, wesentlich besser nutzen.“
In den kommenden Wochen werden Vorstand und Aufsichtsrat nach Mitteilung von Interseroh die Ausgestaltung des Vertrages mit der Alba festlegen. Dies beinhalte insbesondere die Ermittlung eines angemessenen Ausgleichs für die ausstehenden Aktionäre sowie einer angemessenen Abfindung für jene Aktionäre, die ihre Anteile an die Isabell Finance Vermögensverwaltung GmbH & Co. KG, abgeben wollen. Die dafür notwendige Unternehmensbewertung erfolge auf Basis eines gesetzlich festgelegten Bewertungsverfahrens und werde durch einen gerichtlich bestellten Sachverständigen geprüft.
Der geplante Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrag bedarf noch der Zustimmung der Hauptversammlung der Interseroh SE. Die Hauptversammlung findet voraussichtlich im ersten Halbjahr 2011 statt.