Gemeinsam mit den erhobenen Abfallgebühren kann der Zweckverband eigenen Angaben zufolge 2011 voraussichtlich fast alle seine Aufwendungen decken.
Die positive Entwicklung in diesem Jahr und die Tatsache, dass Überschüsse aus den Vorjahren in einer Rücklage zur Verfügung stünden, seien für die Zweckverbandsversammlung Veranlassung gewesen, den Zweckverbandsvorstand aufzufordern, die finanziellen Rahmenbedingungen intensiv zu verfolgen und der Verbandsversammlung in 2011 Kalkulationsgrundlagen zur Verfügung zu stellen, damit das Vertretungsorgan über die Abfallgebühren der künftigen Jahre entscheiden könne.
Wingenfeld wies in diesem Zusammenhang neben den Unwägbarkeiten der weiteren Preisentwicklung auf dem Altpapiermarkt auch auf Veränderungen und drohende finanzielle Risiken durch das derzeit von der Bundesregierung novellierte Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetzes hin.
Der zuständige Fachdienstleiter Abfallwirtschaft der Kreisverwaltung, Claus-Dieter Blachnik, berichtete über Erfahrungen, die seit Mitte des Jahres mit der veränderten Form der Sperrmüllabfuhr gemacht wurden. Das neue Abrufsystem werde gut angenommen, sagte Blachnik. Die Abfuhrintervalle mit im Schnitt vier bis sechs Wochen seien gegenüber den früheren halbjährigen Straßensammlungen erheblich kürzer geworden. Auch habe sich als positiver Effekt des neuen Sammelsystems herausgestellt, dass die Verschmutzungen, die bei den Straßensammlungen zwangsläufig die Folge gewesen seien, nachhaltig zurückgegangen seien.