Das EU-Strategiepapier enthält laut VKU fünf energiepolitische Prioritätsbereiche – unter anderem Energieeffizienz, Vollendung des Binnenmarktes und Verbraucherschutz – und benennt spezifische Einzelmaßnahmen für jeden Bereich. So soll die Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) ausgebaut und die vorhandene Energieinfrastruktur aus- und umgebaut werden. „Die deutschen Stadtwerke tragen mit ihren Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen bereits heute maßgeblich dazu bei, die Energieeffizienz zu steigern. Dass die Europäische Kommission sich für eine Stärkung der KWK im Sinne des Klimaschutzes ausspricht, befürworten wir ausdrücklich“, betonte der VKU-Hauptgeschäftsführer. Das gelte auch für den Ausbau der Energieinfrastruktur in der EU, insbesondere der intelligenten Netze.
Dazu wies Reck auf die Bedeutung der Verteilnetze für eine zuverlässige europäische Energieversorgung hin. „Der Ausbau grenzüberschreitender Stromautobahnen in der EU ist richtig. Autobahnen funktionieren aber nur mit entsprechend ausgebauten Auf- und Abfahrten sowie zuverlässigen Zubringern. Verteilnetze sind daher für die Energiesicherheit in der Europäischen Union ebenso wichtig wie die Übertragungsnetze.“ Das gelte sowohl für die zuverlässige Energielieferung an Haushalte als auch für die Einspeisung erneuerbarer Energien aus dezentraler Erzeugung.“ Gemeinsam mit ihren europäischen Partnern wollen die Stadtwerke der Europäischen Kommission nun bei der Umsetzung der Energiestrategie 2020 als Gesprächspartner zur Verfügung stehen.