Der sogenannte Müll-Untersuchungsausschuss des sächsischen Landtages wurde Anfang Juli auf Verlangen der Grünen und der Linken gegründet. Die Staatsanwaltschaft Leipzig hatte wegen der Müllimporte aus Italien im April vergangenen Jahres ein Ermittlungsverfahren eingeleitet. Das Bundesland hatte 2007 und 2008 rund245.000 Tonnen Müll aus Neapel und anderen Regionen Italiens sowie mehrere Hundert Tonnen Chemieabfälle angenommen. Zuständig für die Entsorgung in Sachsen war die Westsächsische Entsorgungs- und Verwertungsgesellschaft (WEV) mit der Deponie in Cröbern bei Leipzig.
Keine italienischen Müllimporte mehr zur Deponie Cröbern
Die sächsische Deponie Cröbern bei Leipzig wird vermutlich auf absehbare Zeit keinen weiteren italienischen Hausmüll annehmen. Dies wurde dem Untersuchungsausschuss des Landtages bei einem Ortstermin auf der durch Müllimporte aus Italien in die Schlagzeilen geratenen Deponie gesagt, wie ein Vertreter des Ausschusses mitteilte.