„Gerade wegen unserer anspruchsvollen Umweltpolitik ist Deutschland in diesen Bereichen gut aufgestellt“, sagte die Staatssekretärin. Bis zum 17. September werden annähernd 2.700 Aussteller aus 44 Ländern ihre Produkte und Dienstleistungen auf der weltweit größten Leistungsschau für Umwelttechnologie präsentieren. Das Bundesumweltministerium präsentiert sich auf der IFAT ENTSORGA gemeinsam mit mehreren anderen Bundesministerien auf einem Gemeinschaftsstand.
Im Vordergrund steht dabei die Vorstellung eines neuen Förderschwerpunkts „Energieeffiziente Abwasseranlagen“ im Rahmen des Umweltinnovationsprogramms: Durch innovative Vorhaben mit Demonstrationscharakter soll gezeigt werden, wie der Energieverbrauch von Abwasseranlagen optimiert, die Eigenenergieerzeugung erhöht und die Rückgewinnung von Abwasserinhaltstoffen ermöglicht werden kann. Dafür stellt das Bundesumweltministerium bis zu 15 Millionen Euro bereit. Untersuchungen im Auftrag des Umweltbundesamt haben gezeigt, dass sich der Energieverbrauch für den Betrieb von Abwasseranlagen um bis zu 20 Prozent senken lässt und die Eigenenergieerzeugung mindestens verdoppelt, wenn nicht gar vervierfacht werden kann. „Ziel des neuen Förderschwerpunkts ist es, diese Potenziale zu heben. Denn im kommunalen Bereich sind Abwasseranlagen die größten Energieverbraucher, noch vor Schulen, Krankenhäusern oder anderen kommunalen Einrichtungen“, sagte Heinen-Esser.
Betreiber von Abwasseranlagen können sich mit ihren innovativen Projekten ab heute bis zum 31. Mai 2011 für eine Förderung bewerben.