Die Außenhandelsbilanz schloss laut Destatis im Juli mit einem Überschuss von 13,5 Milliarden Euro ab. Im Juli 2009 hatte der Saldo in der Außenhandelsbilanz 14,3 Milliarden Euro betragen. Kalender- und saisonbereinigt nahmen die Ausfuhren gegenüber Juni 2010 um 1,5 Prozent und die Einfuhren um 2,2 Prozent ab. Der Außenhandelsbilanzüberschuss lag im Juli 2010 kalender- und saisonbereinigt bei 12,7 Milliarden Euro, wie aus den aktuellen Zahlen hervorgeht.
Zusammen mit den Salden für Dienstleistungen (- 3,1 Milliarden Euro), Erwerbs- und Vermögenseinkommen (+ 3,4 Milliarden Euro), laufende Übertragungen (- 3,6 Milliarden Euro) sowie Ergänzungen zum Außenhandel (- 1,3 Milliarden Euro) schloss – nach vorläufigen Berechnungen der Deutschen Bundesbank – die Leistungsbilanz im Juli 2010 mit einem Überschuss von 9,0 Milliarden Euro ab. Im Juli 2009 hatte die deutsche Leistungsbilanz einen Aktivsaldo von 10,6 Milliarden Euro ausgewiesen.
In die Mitgliedstaaten der Europäischen Union wurden im Juli Waren im Wert von 48,6 Milliarden Euro versandt und Waren im Wert von 44,0 Milliarden Euro von dort bezogen. Gegenüber Juli 2009 stiegen die Versendungen in die EU-Länder um 14,6 Prozent und die Eingänge aus diesen Ländern um 21,8 Prozent, wie Destatis mitteilt. In die Länder der Eurozone wurden im Juli 2010 Waren im Wert von 33,1 Milliarden Euro (+ 15,1 Prozent) geliefert und Waren im Wert von 31,5 Milliarden Euro (+ 21,3 Prozent) aus diesen Ländern bezogen. In die EU-Länder, die nicht der Eurozone angehören, wurden im Juli 2010 Waren im Wert von 15,5 Milliarden Euro (+ 13,5 Prozent) ausgeführt und Waren im Wert von 12,5 Milliarden Euro (+ 23,0 Prozent) von dort eingeführt.
In die Länder außerhalb der Europäischen Union (Drittländer) wurden im Juli 2010 Waren im Wert von 34,4 Milliarden Euro exportiert und Waren im Wert von 25,4 Milliarden Euro aus diesen Ländern importiert, sagt Destatis. Gegenüber Juli 2009 nahmen die Exporte in die Drittländer um 25,1 Prozent und die Importe von dort um 30,8 Prozent zu.