Der Verlustvortrag aus dem Vorjahr konnte laut RVR-Regionaldirektor und Aufsichtsratsvorsitzenden Heinz-Dieter Klink sowie AGR Geschäftsführer Joachim Rongesomit von 26,1 Millionen Euro auf 19,8 Millionen Euro abgebaut werden. Infolge des positiven Jahresergebnisses sowie weiterer positiver Effekte aus der Umstellung auf die Vorschriften des ab 2010 für alle Unternehmen verbindlichen Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes (BilMoG) in Höhe von 4,8 Millionen. Euro weist die Gesellschaft mit Sitz in Herten (Kreis Recklinghausen) zum 31. Dezember 2009 ein positives Eigenkapital in Höhe von 15,1 Millionen. Euro aus (Vorjahr 4,0 Millionen. Euro).
Kernpunkte des Geschäftsjahres 2009 waren neben der Inbetriebnahme des RZR Herten II im Mai die weitere Konsolidierung der Unternehmensgruppe. Darüber hinaus prägten die Ergebnisse des Unternehmensprojektes „Marktfähigkeit“ bei der AGR und die Verschmelzung und Schließung von Beteiligungsunternehmen das abgelaufene Geschäftsjahr, wie AGR weiter mitteilt.
Die Bilanzsumme zum Bilanzstichtag 31.Dezember 2009 betrug den Angaben zufolge 316,4 Millionen Euro. Das Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit ist aufgrund der schwierigen Marktsituation von 5,4 Millionen. Euro um 7,6 Millionen. Euro auf – 2,2 Millionen. Euro in 2009 zurückgegangen. Ein wesentlicher Grund seien die auf 82,8 Millionen Euro reduzierten Umsatzerlöse (Vorjahr 92,5 Millionen. Euro). Dies entspreche einem Rückgang um 10,6 Prozent und sei eine Folge rückläufiger Abfallmengen und geringerer durchschnittlicher Entsorgungspreise bei Gewerbe- und Sonderabfällen.
Das Finanzergebnis sei mit 0,6 Millionen Euro positiv und führe zusammen mit dem Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit zu einem Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit von minus 1,6 Millionen Euro. Unter Berücksichtigung eines positiven Ertragsteuereffektes in Höhe von 8,2 Millionen Euro (und sonstiger Steuern in Höhe von minus 0,3 Millionen Euro) ergibt sich ein positives Jahresergebnis 2009 in Höhe von 6,3 Millionen Euro (Vorjahr 7,6 Millionen Euro).
Für 2010 rechnet der AGR-Chef Ronge wieder mit einem zumindest ausgeglichenen betrieblichen Ergebnis und geht von einer Stärkung der operativen Ertragssituation und der Eigenkapitalbasis aus.