„Die DSD-Ausschreibungen zeigen einen gesunden Wettbewerb innerhalb der Abfallwirtschaft“, sagt Stefan Schreiter, Vorsitzender der DSD-Geschäftsführung. DSD (Duale System Deutschland GmbH) schreibt jährlich die Sammlung und Sortierung von gebrauchten Verkaufsverpackungen aus und teilte mit, dass auf die 167 Lose zur Einsammlung von Leichtverpackungen (LVP) 751 Gebote eingingen.
Bei der Sammlung von Glas seien 715 Gebote auf 219 ausgeschriebene Vertragsgebiete abgegeben worden. Noch intensiver sei der Wettbewerb bei der LVP-Sortierung: Angeboten wurden Sortierkapazitäten von 1,5 Millionen Tonnen und damit mehr als das Fünffache der ausgeschriebenen Menge.
Nach DSD-Angaben kommt es bei der LVP- und Glaserfassung zu leichten Kostensteigerungen, die möglicherweise Einfluss auf die Beteiligungsentgelte haben werden. „Hier machen sich gestiegene Lohn- und Energiekosten bemerkbar, die wir an unsere Kunden weitergeben müssen“, erläutert Schreiter. „Das ändert aber nichts daran, dass hier generell sehr wirtschaftlich gearbeitet wird.“
Die angebotenen Sortierpreise dagegen bleiben laut DSD auf stabilem Niveau, allerdings habe DSD die Transportwege weiter verkürzen und die Logistikkosten optimieren können. Schreiter betonte in diesem Zusammenhang einmal mehr, dass die Verpackungsentsorgung weiter durch die dualen Systeme organisert werden solle: „Daher kann die Organisation der Verpackungsentsorgung nicht in die Verantwortung der Kommunen gelegt werden. Das wäre nämlich das Ende jeglichen Wettbewerbs und jeglicher Effizienz.“