Der Index der Einfuhrpreise lag nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im Mai 2010 um 8,5 Prozent über dem Vorjahresstand. Dies sei die höchste Jahresteuerungsrate seit November 2000 (plus 10,6 Prozent gegenüber November 1999). Im April 2010 hatte die Jahresveränderungsrate plus 7,9 Prozent und im März 2010 Plus 5,0 Prozent betragen. Gegenüber April 2010 stieg der Einfuhrpreisindex im Mai 2010 um 0,6 Prozent.
Bei den Rohstoffen waren Nicht-Eisen-Metallerze im Mai 2010 laut Destatis um 48,2 Prozent teurer als im Mai 2009 (minus 2,3 Prozent gegenüber April 2010). Die Preise von Nicht-Eisen-Metallen und deren Halbzeug erhöhten sich im Vergleich zum Mai 2009 um 38,0 Prozent (plus 1,1 Prozent gegenüber April 2010).
Wie aus der Mitteilung weiter hervorgeht, stiegen insbesondere die Rohkupferpreise Mai 2010 gegenüber Mai 2009 deutlich, und zwar um 59,5 Prozent. Sie sanken aber gegenüber April 2010 um 4,9 Prozent. Die Einfuhrpreise für das zur Stahlerzeugung verwendete Nickel erhöhten sich im Vergleich zum Mai 2009 um 101,2 Preise (plus 1,0% gegenüber April 2010).
Roheisen, Stahl und Ferrolegierungen waren im Mai 2010 um 31,2 Prozent teurer als ein Jahr zuvor (plus 2,5 Prozent im Vergleich zu April 2010). Für Eisenerz mussten deutsche Importeure 7,4 Prozent mehr zahlen als im Mai 2009. Im Vergleich zu April 2010 stiegen die Preise für Eisenerz mit plus 14,2 Prozent deutlich, wenn auch nicht mehr ganz so stark wie im Monat zuvor (plus 21,9 Prozent im April gegenüber März 2010).
Der Index der Ausfuhrpreise stieg laut Destatis im Mai 2010 im Vergleich zum Mai 2009 um 3,6 Prozent. Dies war die höchste Jahresteuerungsrate seit Oktober 2000 (plus 3,9 Prozent gegenüber Oktober 1999). Im April 2010 hatte die Jahresveränderungsrate plus 3,0 Prozent und im März 2010 plus 2,0 Prozent betragen. Bezogen auf den Vormonat April 2010 veränderte sich der Ausfuhrpreisindex um plus 0,5 Prozent.