Wurden 2000 noch 33 Kilogramm Leichtverpackungen (LVP) pro Einwohner in den Gelben Tonnen und Säcken gesammelt, so waren es laut Abfallbilanz 2009 nur noch 29 Kilogramm. Beim Altglas sei der Rückgang deutlicher: 22 Kilogramm gegenüber 35 Kilogramm vor zehn Jahren. Bei allen getrennt gesammelten Abfällen wie Bioabfälle, Sperrmüll und Schrott seien gegenüber 2008 Zuwächse zu verzeichnen. Die Ursache für die geringere Altglasmenge liege daran, dass immer weniger Produkte in Behältnissen aus Glas verpackt werden.
Einen wesentlichen Anteil bei den Leichtverpackungen stellten die Einweggetränkeverpackungen dar. Seit Einführung der Pfandpflicht auf diese Verpackungen 2003 sei deren Anteil in den Gelben Tonnen und Säcken stark gesunken. Dies könnte ein Grund für die zurückgegangenen LVP-Sammelmengen sein, so heißt es in der Dresdner Abfallbilanz.
Deutlich gestiegen sei die Menge von Grün- und Gehölzabfällen. Insgesamt 1.763 Tonnen mehr als 2008 seien in den acht Wertstoffhöfen und den acht Annahmestellen abgegeben worden. Bei den Haushaltgroßgeräten wurde eine Steigerung von fast 200 Tonnen gegenüber 2008 erzielt. Befördert durch den Wettbewerb der großen Verbrauchermärkte kam es zu zahlreichen Neukäufen dieser Geräte und in der Folge zur verstärkten Aussonderung von Altgeräten, wie es in einer Mitteilung der Stadt heißt.
Wie bereits in den Vorjahren ging demnach auch 2009 die kommunal gesammelte Altpapiermenge weiter zurück. 2.756 Tonnen Altpapier weniger gelangten in die Wertstoffcontainer der Stadt. Vergleicht man die Sammelmenge mit der aus dem Jahr 2005, so verlor die Stadt knapp die Hälfte des Altpapieraufkommens. Als Grund für den Rückgang sieht die Stadtverwaltung die von privaten Entsorgern aufgestellten Blauen Tonnen und Aufkaufstellen.