Die größte der vier Anlagen sei das 4-Megawatt-Projekt Szarvas in Ungarn. Auftraggeber ist laut UTS Biogastechnik die Aufwind Neue Energien aus Regensburg, ein Unternehmen der BayWa r.e. GmbH. Ein Teil der in der Anlage zu verwendenden Schlachtabfälle, sowie der Putenmist und die Schweinegülle, stammen demnach von Aufwinds Kooperationspartner und Ungarns zweitgrößtem Putenschlachtbetrieb Gallicoop Zrt. Neben den von Gallicoop gestellten Einsatzstoffen würden außerdem Rindermist und nachwachsende Rohstoffe eingesetzt. Die Biogasanlage Szarvas, etwa 150 Kilometer von Budapest entfernt, aus der UTS-Helios-Baureihe bestehe aus sieben Behältern mit einem Fermentervolumen von insgesamt 17.000 Kubikmeter. Der Baubeginn sei für Ende Juli 2010 geplant.
Auch der Bau des ersten polnischen Projektes der UTS solle noch in diesem Sommer beginnen. Dabei handele es sich um die 1,7-Megawatt-Biogasanlage Buczek im Norden von Polen. In den drei Fermentern – ebenfalls aus der UTS-Helios-Baureihe – werden 115.000 Tonnen Abfall im Jahr vergoren. Vor allem in Polen sieht die UTS eigenen Angaben zufolge sehr gute Marktchancen für ihre Technik und ihren flexiblen Ansatz, wie die erfolgreiche Zusammenarbeit mit einem erfahrenen Projektentwickler wie die Aufwind Schmack Nowa Energia Sp. z.o.o beweise.
Zwei weitere Helios-Biogasanlagen mit einer Leistung von jeweils 1 Megawatt wurden von Tochterfirmen des kroatischen Agrarkonzerns Zito d.o.o. bei der UTS bestellt. Zito d.o.o. ist den Angaben zufolge eine der größten kroatischen Firmen im landwirtschaftlichen Bereich mit 1.100 Mitarbeitern und 20.000 Hektar unter Bewirtschaftung. Der Baubeginn ist für Anfang 2011 geplant