Nach eigenen Angaben haben der europäische Verband der Kunststoffverarbeiter (EuPC), der Verband der europäischen Kunststoffrecycler (EuPR), PlasticsEurope und Vinyl 2010 gemeinsam das Projekt Sicherheitsdatenblatt für Rezyklate offiziell gestartet.
Hintergrund ist die europäische Chemikaliengesetzgebung Reach, die einen Informationsaustausch zwischen Kunststoffproduzenten und Abnehmern erfordert. Die Verbände befürchten, dass wegen ihrer besonderen Stellung in der Wertschöpfungskette Kunststoffrecycler Probleme haben könnten, die notwendigen Informationen zur Zusammensetzung der Kunststoffabfälle zu bekommen und deshalb gegebenenfalls nicht in der Lage seien, ihren Kunden die nach Reach nötigen Informationen zukommen zu lassen.
Ziel des Projekts sei, maßgeschneiderte Sicherheitsdatenblätter für Recyclingkunststoffe zu erstellen. Diese werden dann künftig auf einer interaktiven Website zum Download durch Recycler bereitstehen. Diese Sicherheitsdatenblätter werden auf bekannten Daten für Polymere und toxikologischen Daten für Additive basieren. Von den Recyclern werden dann ihre spezifischen Daten abgefragt, um so die Genauigkeit und Qualität der Datenblätter weiter zu steigern.
Die Kunststofforganisationen EuPC, EuPR, PlasticsEurope und Vinyl 2010 finanzieren das Projekt gemeinsam.