„Die Trendwende in der Papierverarbeitung ist geschafft“, betonte der Verhandlungsführer, der stellvertretende verdi-Vorsitzende Frank Werneke, zum Verhandlungsauftakt. Werneke verwies auf die aktuellen Zahlen, die zeigten, dass sich die positive Entwicklung der Branche, die sich bereits im zweiten Halbjahr 2009 angedeutet habe, auch 2010 fortsetze. Daher sei die Verdiforderung nach einer Lohnerhöhung von 4,5 Prozent „angemessen und maßvoll“.
Als vollkommen unzureichend wies er daher ein Angebot der Arbeitgeber zurück, das sich nach verdi-Angaben vor allem durch Öffnungsklauseln auszeichnet: Es sieht für 2010 eine Einmalzahlung in Höhe von 220 Euro vor, die verschoben, abgesenkt oder ganz gestrichen werden können soll. Erst im Jahr 2011 solle es demnach eine geringe Lohnerhöhung von 1,6 Prozent geben, die ebenfalls um ein halbes Jahr verschiebbar sein soll. Die Verhandlungen werden am 4. Mai in Düsseldorf fortgesetzt.