Der Dienstleister im Bereich der Entsorgung und Aufbereitung mineralischer Abfälle sowie der Produktion von Recyclingbaustoffen innerhalb der Remondis-Gruppe hat nach eigenen Angaben im Verlauf des vergangenen Jahres mehrere Akquisitionen getätigt: Mit der Berliner Emix Mineralstoffe Berlin GmbH erwarb das Düsseldorfer Unternehmen rückwirkend bereits zum 1. Januar 2009 einen der größten Mineralstoffverwerter in Ostdeutschland. Laut Remondis bewege Emix pro Jahr rund 1,5 Millionen Tonnen Material alleine im Großraum Berlin.
In der zweiten Jahreshälfte 2009 habe die Remex Conmin GmbH die Bilfinger Berger Entsorgung Süd GmbH mit Standort in Mannheim übernommen. Dadurch habe Remex Conmin die Marktpräsenz im Raum Mannheim in den Feldern Mineralstoffentsorgung, Sanie-rungsservice und Baustoffproduktion sowie im Bereich der Aufbereitung mineralischer Abfälle und industrieller Nebenprodukte weiter ausbauen können.
Durch den Erwerb von 50 Prozent der Anteile an der zur Mineralplus, einer 100-prozentigen Tochtergesellschaft der Evonik Power Minerals GmbH, gehörenden Projektgesellschaft Minex, konnte Remex nach eigenen Angaben auch seinen Marktanteil beim Untertageversatz in Salzkavernen vergrößern. In einem europaweit einmaligen Pilotprojekt sei es gelungen, Dickstoffversatzmaterial für die Verfüllung von Kavernen zu entwickeln, das den strengen Auflagen des Umweltschutzes gerecht werde, die Hohlraumstabilität unter der Erde erhöhe und gleichzeitig die Nutzbarkeit der Restsole der Kavernen für die Sodaproduktion ermögliche.
Auch im internationalen Markt habe Rememx sein Engagement verstärkt. So seien im letzten Jahr im niederländischen Nijmegen eine eigenständige Gesellschaft und im italienischen Padova eine Niederlassung gegründet worden.
Im Bereich Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten gab Remex bekannt, dass es unter anderem in enger Zusammenarbeit mit Universitäten stehe. Ein Ziel sei es, die Rückgewinnungsquote von hochwertigen Nichteisenmetallen wie Kupfer, Zink, Nickel und Aluminium aus Müllverbrennungsschlacken zu erhöhen. Zu diesem Zweck würde man derzeit innovative Verfahren und neue Erkennungs- und Trennsysteme entwickeln, die das Metall vor der endgültigen Verwendung oder Deponierung der Schlacke extrahieren solle.