Dabei handelt es sich laut EnviTec um das Verfahren der Druckwasserwäsche: Durch die Reinigung des Rohbiogases erhöhe sich der Methangehalt von 55 Prozent auf mindestens 96 Prozent. So aufbereitet könne das Biomethan direkt ins öffentliche Erdgasnetz eingespeist werden. Das von Greenlane Biogas, einem Tochterunternehmen der schwedisch-neuseeländischen Flotech-Gruppe, entwickelte Verfahren sei für den Einsatz in kleineren und industriellen Großanlagen geeignet und werde von Greenlane Biogas seit 1990 weltweit vertrieben.
Der Markt für die Einspeisung von Biogas in das Erdgasnetz sei ein relativ junger Markt und verfüge über riesiges Potenzial, sagt EnviTec: In Deutschland sollen demnach bis zum Jahr 2020 6 Milliarden Kubikmeter Erdgas durch die erneuerbare Alternative ersetzt werden. Nach Berechnungen der Deutschen Energieagentur (dena) müssten dafür bis zu 2.000 neue, auf Einspeisung ausgelegte Biogasanlagen gebaut werden. Davon gibt es derzeit in Deutschland ca. 30. Die neue Bundesregierung hat sich bereits zur Unterstützung von Biogas bekannt: Zusätzlich zur Förderung von Strom und Wärme aus Biogas soll die Nutzung als Erdgassubstitut und Kraftstoff ausgebaut werden.