Die exportierte Abfallmenge ist mit knapp über 15.000 Tonnen dagegen in etwa gleichgeblieben, so das Landesamt für Umwelt, Naturschutz und Geologie. Die Hauptfraktionen beim Import seien Boden und Steine, die gefährliche Stoffe enthalten (187.698 Tonnen), Altholz (63.428 Tonnen) und Schredderleichtfraktion (66.639 Tonnen).
Die durch die öffentlich-rechtlichen Entsorgungsträger (örE) getrennt erfasste Wertstoffmenge sank laut Landesamt von 326.307 Tonnen im Jahr 2007 um etwa 5 Prozent auf 309.470 Tonnen. Ein Grund für den Rückgang sei der Rückgang bei der Erfassung der Fraktion Papier/Pappe/Karton um rund 8 Prozent. Die Ursache für die verringerten Papiermengen sei unter anderem in den verstärkten Sammelaktivitäten Dritter zu sehen.
Die Menge der über die örE eingesammelten Bio- und Grünabfälle (79.000 Tonnen) sei gegenüber 2007 leicht zurückgegangen, während der Anteil der Leichtverpackungen (LVP) mit rund 59.000 Tonnen seit Jahren stabil bleibe.
Das Aufkommen an Abfällen zur Beseitigung, die den örE überlassen wurden, ist laut Landesamt gegenüber 2007 um 13.000 auf 392.076 Tonnen zurückgegangen. Diese Abnahme resultiere ausschließlich aus der Abnahme des Haus- und Geschäftsmüllaufkommens, vor allem dem der kreisfreien Städte. Das Haus- und Geschäftsmüllaufkommen pro Kopf liege mit 187 Kilogramm unter dem Vorjahr (193 Kilogramm). Allerdings gebe es große regionale Abweichungen hinsichtlich des Pro-Kopf-Aufkommens. Generell sei in den kreisfreien Städten mit 212 bis 297 Kilogramm je Einwohner ein höheres Restabfallaufkommen zu verzeichnen als in den Landkreisen mit 102 bis 233 Kilogramm.
Die Gesamtmenge der in Mecklenburg-Vorpommern erzeugten Sonderabfälle im Jahr 2008 betrug den Angaben zufolge 191.760 Tonnen (2007: 252.404 Tonnen). Dieser Rückgang basiere wiederum auf dem Rückgang bei Abfällen der Abfallgruppe 17 (Bau- und Abbruchabfälle) um über 50.000 Tonnen im Vergleich zum Vorjahr. Der Hauptanteil bei den entsorgten Abfällen (457.075 Tonnen) sei der Altlastensanierung und Abbrucharbeiten der Abfallgruppe 17 zuzuschreiben (rund 56 Prozent). Abfälle aus Abfallbehandlungsanlagen, öffentlichen Abwasserbehandlungsanlagen und der öffentlichen Wasserversorgung (Abfallgruppe 19) mit 28 Prozent und Ölabfälle (Abfallgruppe 13) mit rund 10 Prozent bildeten einen weiteren großen Anteil.